Freitag, 12. September 2014

Sternschnuppe mit mehr von allem.

Herbst. Nur eine kleine Zeit liegt zwischen den zwei Reisen. Von der südlichen Ostsee zur nördlichen Nordsee. Alles anders. Regen und Wind. Wilde Wellen und wunderschöner Bodennebel. Es riecht nach der nächsten Jahreszeit. Die Sterne über mir sind die selben und das Glück der Sternschnuppen ist weiterhin herzlich willkommen. Die seit fast 20 Jahren geliebte Natur erfreut mich bei jedem Wetter. Ich mag die mumpfigen Farben von Gras und Heide in Kombination mit dem ewig wechselndem Himmel. Grau und Grün. Graublau und Blaugrau. Grüngrau und Blau. Die Luft tut gut und die Sichtung vom vorwurfsvoll neugierig guckenden Seehund macht glücklich.



Donnerstag, 11. September 2014

Südseetraum. So war das.

Sommer. Ich bin angekommen in Dir. Mit jedem Atemzug sinken meine Schultern tiefer und meine Seele breitet sich spürbar in meinem Körper aus. Das breite Grinsen in meinem Gesicht wurde angeknipst als ich begriffen habe dass diese kleine Schranke mit Rampe dahinter der Anlegeplatz für die Fähre ist die mich gleich über das Wasser zu einem kleinen weißen Haus auf einer kleinen Insel bringen wird. Und jetzt bin ich da. Ich bin auf Drejø. Ein Name den ich vor ein paar Tagen das erste mal gehört habe als es zu heiß in der Stadt war, als Urlaubspläne geplatzt sind, als vieles doof war und der Wunsch zu fliehen groß wurde. Und jetzt sitze ich auf der Stufe vor dem Haus und genieße den ersten Morgen mit einem Becher Kaffee in der Hand. Neben mir im Gras frühstücken die Wespen (es gibt Fall-Birne), vor mir im Teich versucht eine Schlange wenig erfolgreich ihr Frosch-Frühstück zu fangen, Möwen kreisen über mir und hinter den rauschenden Bäumen kann ich die vielen wilden Gänse hören, die auch nur Gäste auf dieser Insel sind. Der unsichtbare Nachbar niest und der jugendliche Hase hat mich nicht gesehen, so still sitze ich da und freue mich über mein Glück.

Und ihr? Habt ihr Euren Sommertraum gefunden? Es ist noch nicht zu spät für den Spätsommer! Springt ins inzwischen kalte Wasser, esst ein Eis, pflückt die letzten Beeren vom Busch und riecht die abgeernteten Felder, lasst Euch nass regnen. Und dann setzt Euch ganz still hin und fühlt wie Euer Körper atmet, mehr braucht es oft nicht für einen schönen Spätsommer-Frühherbst-Traum. Gut, dass mir das noch eingefallen ist!